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Gotthard-Basistunnel

Mit 57 Kilometern Länge ist der Gotthard-Basistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt.

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Fakten

Standort

Amsteg, Schweiz

Nemetschek Group Marken

ALLPLAN

Umfang

Am Bau Beteiligte: 2.600 Personen

Kunde

Gähler und Partner AG

Eigentümer

Alp Transit Gotthard AG

Der Tunnel der Superlative

Mit der fahrplanmäßigen Inbetriebnahme am 11. Dezember 2016 ist das Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel nach knapp 20-jähriger Bauzeit abgeschlossen. Die 57 km lange Durchquerung des Gotthardmassivs zwischen Erstfeld und Bodio ist der längste Eisenbahntunnel der Welt. Für die Planungsarbeiten und die örtliche Bauleitung der nördlichen Teilabschnitte Erstfeld und Amsteg zeichnete die Ingenieurgemeinschaft Gotthard-Basistunnel Nord unter der Federführung von Gähler und Partner AG, Ennetbaden, verantwortlich. Weitere Partner*innen der Ingenieurgemeinschaft waren Gruner AG, Rothpletz, Lienhard + Cie AG sowie die CES Bauingenieure AG.

Die BIM-Software Allplan Engineering unterstützte Gähler und Partner AG bei der Erarbeitung der teilweise hochkomplexen Ausführungspläne und sorgte für einen reibungslosen Datenaustausch innerhalb der Ingenieurgemeinschaft. Raphael Wick, Geschäftsführer von Gähler und Partner AG, war Gesamtprojektleiter der Ingenieurgemeinschaft GBT Nord. Stolz und zufrieden, aber auch etwas erleichtert blickt er auf eine Projektierungs-, Planungs- und Ausführungszeit zurück, die 1989 mit Studien und Prüfmandaten sowie 1994 mit der Auftragserteilung für die Planung der beiden Nordlose begann.

Über 150 km Tunnel, Stollen, Querschläge und Schächte mussten beim Bau des Gotthard-Basistunnels ausgebrochen werden, damit das System mit zwei Einspurröhren von je 57 km Länge überhaupt betrieben werden kann. 28 Mio. t Fels wurden herausgesprengt oder von den vier Tunnelbohrmaschinen weggefräst. Zwei Multifunktionsstellen in Faido und Sedrun unterteilen die beiden Tunnelröhren in drei ungefähr gleich lange Abschnitte. Hier befinden sich die Nothaltestellen und je zwei Spurwechsel. Sie ermöglichen, dass Züge von der einen Einspurröhre in die andere fahren können, um zum Beispiel in der verkehrsfreien Röhre Wartungsarbeiten auszuführen.
 






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