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HTB+ als Antwort auf den Holzbau-Trend: Die Berechnung von Holzträgern aus Brettsperrholz seit dem Release 2021-2 möglich

Mit dem jüngsten Release 2021-2 hat FRILO sein Produktportfolio im Holzbau ausgebaut und eine vollkommen neue Lösung auf den Markt gebracht. Das Programm HTB+ dient Software-Anwendern zur Berechnung von Holzträgern aus Brettsperrholz nach dem Schubanalogieverfahren.

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Mit dem jüngsten Release 2021-2 hat FRILO sein Produktportfolio im Holzbau ausgebaut und eine vollkommen neue Lösung auf den Markt gebracht. Das Programm HTB+ dient Software-Anwendern zur Berechnung von Holzträgern aus Brettsperrholz nach dem Schubanalogieverfahren.


Stuttgart, 23.06.2021:
Das Bauen mit dem Rohstoff Holz erfährt länderübergreifend zunehmend Zuspruch von Architekten, Tragwerksplanern und Bauherren. Einen signifikanten Beitrag zur großflächigen Verbreitung des Holzbaus leistet insbesondere die Entwicklung und Etablierung von Brettsperrholz als revolutionäres Holzbauprodukt. Brettsperrholz ist ein flächiger, massiver und mehrschichtiger Holzwerkstoff, der für die Errichtung tragender und zugleich raumbildender Bauteile wie Wände, Decken und Dächer verwendet wird. Dieses breite Anwendungsspektrum hat den Weg für massives Holz als Konstruktionsmaterial geebnet. Brettsperrholzkonstruktionen werden nicht nur bei der Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sondern auch beim mehrgeschossigen Wohnungsbau bzw. beim Bau von hohen Gebäuden eingesetzt. Eine hohe Tragfähigkeit, Schlanke Wandkonstruktionen und exzellente Brand- und Schalleigenschaften sorgen dafür, dass der Massivholzbau insbesondere im urbanen Raum weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die günstige, unkomplizierte und zügige Montage von Brettsperrholz fördern das industrielle Bauen mit Holz zusätzlich.

FRILO reagiert steigende Attraktivität von Brettsperrholz
FRILO hat nun mit der Neuentwicklung des Programms Holzträger aus Brettsperrholz (kurz HTB+) eine Antwort für Tragwerksplaner auf die anhaltende Hochkonjunktur des ökologischen Baustoffs geliefert. Mit dem neuen Programm lassen sich plattenmäßig beanspruchte Brettsperrholzelemente als Einfeld- und Mehrfeldträger mit oder ohne Kragarme berechnen. Das zu berechnende Brettsperrholz besteht aus mindestens drei rechtwinklig zueinander verklebten Lagen aus Schnitthölzern. Bei der Eingabe kann der Schichtaufbau im Hinblick auf Schichtanzahl, Schichtdicke und Ausrichtung der Schicht (längs/quer) individuell gestaltet werden. Außerdem lassen sich beliebige Materialien aus Nadelholz oder spezielle Materialkennwerte aus einer bauaufsichtlichen Zulassung des Brettsperrholz-Herstellers als benutzerdefinierte Werte eingeben. Zusätzlich kann bei der Eingabe ein symmetrischer Aufbau optional erzwungen werden.

Besonderheiten der Bemessung
Bei der Bemessung wird die Brettsperrholzplatte als einachsig gespanntes Balkenelement betrachtet. Sie wird durch einen ein Meter breiten Streifen idealisiert. Die Bemessung erfolgt nach dem Schubanalogieverfahren. Damit unterliegen die statischen Systeme und die Belastungen ganz bewusst nicht den Einschränkungen des Gamma-Verfahrens. Beim Grenzzustand der Tragfähigkeit wird die Situation sowohl ständig als auch vorübergehend betrachtet. Es werden jeweils Nachweise von der Normalspannung, der Schubspannung aus Querkraft sowie der Rollschubspannung geführt. Beim Grenzzustand der Tragfähigkeit kann zusätzlich die Situation Brandfall bewertet werden. Im Brandfall basiert die Bemessung auf dem Treppenmodell und berücksichtigt gegebenenfalls abfallende Schichten. Außerdem wird im Rahmen von HTB+ der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit untersucht.