Geometrie und Gebäudetechnik garantieren Nachhaltigkeit
2007 beauftragte die E.ON Kraftwerke GmbH im oberbayerischen Zolling das Münchner Architekturbüro Boesel Benkert Hohberg mit der energetischen Konzeption ihres Verwaltungsgebäudes. Ziel waren ein verbessertes Raumklima und die Reduktion der CO2 Emissionen. Dabei stellte die komplexe Geometrie des Gebäudes hohe Anforderungen an die Bauphysik und Tragwerksplanung, mit der das Ingenieurbüro Walter Muck beauftragt wurde. Das neue Verwaltungsgebäude beeindruckt durch seine 26 Grad nach Süden geneigte Bauform. Diese nutzt vermehrt blendfreies Tageslicht im Norden und reflektiert durch Nutzung physikalischer Grundgesetze die Wärmestrahlung im Süden. Die Wärmeversorgung des Gebäudes wird ausschließlich über die firmeneigene Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung sichergestellt. Eine Luftaustauschanlage mit Wärmerückgewinnung, die Zuluft-Verteilung über flexible Kunststoffrohre und eine Kältemaschine sorgen für angenehme Arbeitsbedingungen und einen geringeren Energieaufwand.